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Akkordanalyse

Um den Kern einer Komposition zu verstehen, analysiert man die darin vorkommenden Akkorde.

Bei der Analyse von Akkorden und Ermittlung von Akkordsymbolen werden immer alle harmoniebildenden Töne beider Notensysteme (Violin- und Bass-Schlüssel) einbezogen.

Bei den Akkordsymbolen wird die englische Schreibweise verwendet. Der Ton „H“ heißt hier engl. „B“, so dass sich alle Tonnamen am Alphabet orientieren: „A-B-C-D-E-F-G“ usw.

Zu vernachlässigen sind kurze Notenwerte und Töne, die nicht auf einer schweren Zählzeit liegen. Diese haben keinen Einfluß auf die Akkordbildung. Hierzu gehören z.B. Durchgangstöne (engl. passing tones), Wechselnoten (engl. changing notes) oder Umspielungen (engl. enclosures). Es kann sich dabei jeweils um diatonische oder chromatische Tonschritte handeln.

Akkordsymbole werden in der Regel viertelgenau („auf schwerer Zählzeit liegend“) angegeben. Bei synkopierten Akkorden weicht man von dieser Regel ab. In der Begleitpraxis des Jazz werden z.B. ständig Akkorde vorgezogen synkopiert.

Doppelte Töne werden weggelassen.

Alle verbliebenen Töne werden in eine enge Lage gebracht. „Eng“ (engl. closed) bedeutet, dass kein Akkordton mehr zwischen 2 dieser Töne paßt.

Der Akkord ist anschließend so lange nach oben umzukehren, bis eine Terzschichtung vorliegt. Dies ist im Notenbild leicht zu erkennen. Entweder befinden sich alle Töne des Akkords in den Zwischenräumen oder auf den Linien:



akkordbild

In Terzschichtung liegt der Grundton immer unten.

Bei der Analyse des Tongeschlechts (Dur/Moll) ist meist der erste Basston sowie der erste Dreiklang/Septakkord im ersten vollständigen Takt (nicht: Auftakt) aussagekräftig. Ansonsten wird eine Harmonieanalyse des Stückes mit Fixierung der Tonika notwen-
dig.

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© Thomas Walossek 2014-2022

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